
Hobby-Imkerei Hofmann
Imker-ABC
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Abkehrbesen
Handfeger mit nur einer Reihe weisser Borsten. Er dient zum Abfegen der Bienen von den Waben
Absperrgitter
Eines der wichtigsten Geräte der modernen Imkerei. Es gestattet u.a. die Königin auf einen bestimmten Bereich der Beute zu beschränken und ermöglicht so eine Brutfreie Honigentnahme.
Ableger
Zur Vermehrung oder Schwarmverhinderung abgezweigter Teil eines Bienenvolkes
Ambrosia
a) Bienenwabe als Reiseproviant (Altertum)
b) Speise der Götter, bestehend aus Nektar und “Ambrosia (ambra = Wohlgeruch; syos = Speise der Engel)
Apis mellifera
Heimische Honigbiene, mittlerweile auf allen Kontinenten verbreitet
Apitherapie
Verwendung von Bienenprodukten zur Vorbeugung, Linderung und Heilung von Krankheiten bei Mensch und Tier
Arbeiterin
Weibliche, aber nicht fortpflanzungsfähige Biene
Bestiften
Die Eiablage der Königin
Biene
Begriff aus dem Mittelhochdeutschen “bine”
Beute/Magazin
Bienenkasten, in dem das Bienenvolk untergebracht ist
Bienenprodukte
Honig, Bienenwachs, Pollen, Propolis, Bienengift, Weiselfuttersaft (Gelée Royal)
Bienenweide
Bezeichnet die Gesamtheit aller Pflanzen, von denen Bienen ihre Nahrung beziehen
Deutscher Imkerbund e.V.
1907 als Zusammenschluß von “Deutschem Bienenwirtschaflichen Zentralverein” und dem “Reichsverein für Bienenzucht” entstanden; 1949 neu gegründet; Dachverband der deutschen Imker
Drohnen
Männliche Bienen
Durchlenzung
Übergang vom Winter- zum Sommervolk
Enzyme
Eiweißkörper, die als Katalysatoren bei der Honigherstellung dienen
Faulbrut
Bienenkrankheit
FBA
Fachverband für Bienenzuchtausrüstung e.V. - Vereinigung von Hersteller- und Fachhandelsfirmen in Deutschland
Flugling
Die aus einer verstellten Beute oder dem in eine andere Beute verbrachte Brutrauminhalt an ihren gewohnten Platz zurückkehrenden Flugbienen bilden den Flugling, eine Form des Ablegers
Freigabe des Honigraumes
Erweiterung des Volkes, wenn der Brutraum fast voll Bienen ist
Futterteig
Gemisch aus Puderzucker und Honig oder Invertzucker zur Reizfütterung oder Lückenfütterung
Fütterung
Temporärer Ersatz für eine Tracht aus diversen Gründen
a) Reizfütterung: Anregung der Bruttätigkeit im Frühjahr
b) Trachtlückenfütterung: Aufrechterhalten des Brutgeschehens
c) Auffütterung: garantiert Wintervorrat des Volkes
Futtervorrat
Im Honigraum des Stockes gespeicherte Nahrung (Honig, Pollen)
Gedächtnisleistung
Zur Orientierung der Biene ist eine Gedächtnisleistung nötig, die so bei Insekten einmalig ist. Sie besitzen sogar ein Kurzzeit- und ein Langzeitgedächtnis
Honig
Bienenprodukt. Wird unterschieden nach
- Quelle (z.B. Blüten oder Honigtau)
- Jahreszeit (z.B. Frühtrachthonig)
- Art der Gewinnung (z.B. Schleuderhonig, Presshonig, Seimhonig)
- Konsistenz
- Blütenart, aus der der Honig überwiegend stammt
Honigpflege
Tritt ein, nachdem der Honig aus der Honigschleuder über Honigsiebe geflossen ist. Luftbläschen müssen entfernt werden, durch Rühren wird der Kristallisationsprozess begünstigt. Honig muss trocken und gut verschlossen in kühlen, geruchsneutralen Räumen gelagert werden.
Honigschleuder
Zur Honiggewinnung wird mit Hilfe einer manuell oder elektrisch betriebenen Honigschleuder der Honig aus den Waben herausgeschleudert.
Honigtau
Wasserklare, süß schmeckende Flüssigkeit. Sie wird von Insekten produziert, die an Pflanzen, z.B. Bäumen, saugen. Ausgangsstoff für Waldhonig, Tannenhonig etc. --> vergl. Nektar
Honigwein/Met
Das vergorene Honigwasser gilt als eines der ältesten alkoholischen Getränke
Imkerpfeife
Zur Beruhigung und Besänftigung der Bienen dient der Rauch, der durch die Verwendung einer Imkerpfeife erzeugt wird. Der Rauch signalisiert den Bienen, Ihre Honigblase zu füllen für den Fall, dass der Stock verlassen werden muss. Satte Bienen sind weniger aggressiv.
Imme
Mittel- bzw. althochdeutsch für “Biene”; noch heute norddeutsche Mundart
Kittharz = Propolis
Baumharz, das die Bienen sammeln und z.B. als Baustoff verwenden, um ihren Bienenkasten vor Zugluft zu schützen
Korbimkerei
Bei dieser Bienenhaltung, die (als Schwarmimkerei) vor allem in der Heide betrieben wurde, leben die Bienen in Körben (“Lüneburger Stülper”)
Kristallisation des Honigs
Jeder Honig kandiert -oder kristallisiert nach einer bestimmten Zeit. Je weniger Glucose im Honig anfällt, desto langsamer kristallisiert dieser
Leckhonig
Früher traditionelle Gewinnungsart; nicht kandierter Honig tropft aus zerstückelten Waben durch ein Sieb (vergleichbar: Schleuderhonig)
Met
Das vergorene Honigwasser gilt als eines der ältesten alkoholischen Getränke
Mittelwand
Aus Bienenwachs hergestellte, mit Zellmusterprägung für Arbeiterinnenbau versehene Wachsplatte.
Nektar
Zuckerhaltiges Blütensekret, Ausgangsstoff des Blütenhonigs
Nest- bzw. Stockgeruch
Jeder Bienenstock hat einen charakteristischen Geruch der sich aus dem im Stock befindlichen Honig, der Brut, Wachs, Propolis, Pollen und Pheromonspuren der Königin zusammensetzt
Nosema
Bienenkrankheit
Pollen
Blütenstaub, Nahrung für die Bienen und die Bienenbrut
Presshonig
Der nicht kandierte Honig wird mit Hilfe einer Presse ohne Erhitzen (“kalt”) aus den Waben gepresst
Rähmchen
Ein Rahmen, in dem die Bienen ihren Wabenbau errichten
Reinigungsflug
Erster Ausflug der Bienen nach längeren Schlechtwetterperioden, besonders im Spätwinter/Frühjahr
Scheibenhonig
Wabenhonig aus Besenheidetracht. Dieser Honig läuft aus ausgeschnittenen Zellen auf Grund seiner Konsistenz nicht aus
Schwarm
Bienenvolk ohne Waben und Brut außerhalb des Bienenkastens (natürliche Vermehrung)
Seimhonig
Früher traditionelle Gewinnungsart. Er wird unter Erwärmen aus den Waben gepreßt oder aus den Waben geschmolzen
Stifte
Eier, die die Königin legt
Stock
Alte Bezeichnung für eine Bienenwohnung mit Volk
Stockkarte
Formular zur Aufzeichnung der wesentlichen Geschehnisse am Bienenvolk
Stockmeißel
Handwerkszeug des Imkers, das er für Arbeiten am Stock benötigt
Tanzsprache (Bienensprache oder Bienentanz)
Als Tanzsprache wird das Informationssystem aus rhythmischen Bewegungen der Sammelbiene auf der Wabe bezeichnet, mit der sie anderen Bienen die Nahrungsquelle angibt (Richtung, Ergiebigkeit)
Tracht
Honigtau und Pflanzen, die von Sammelbienen auf Nahrungssuche beflogen werden. Auch das Sammelgut heisst so
Umweltbedingungen
Alle Umstände, die die Entwicklung eines Bienenvolkes beeinflussen, z.B. Witterung, Tracht, Stock, Standort des Stockes, Imker
Umlarven
Jüngste Arbeiterinnenlarven in künstliche Weiselzelle umsetzen
Varroatose
Bienenkrankheit durch Befall mit der Milbe Varroa jacobsoni
Wabe
Scheibenförmige Gesamtheit der sechsseitigen, prismenförmigen Zellen, die die Biene aus körpereigenem Wachs herstellt. Dient der Aufzucht der Brut und als Speicherraum für Honig und Pollen
Wabenhonig
Verkaufsform, bei der sich der Honig noch in den verdeckelten Waben Waben befindet
Wachserzeugung
Wachs wird von den Wachsdrüsen der Bienen erzeugt; es dient dem Bau der Waben
Weisel
Königin
Weiselnäpfchen
Wachszelle für das Königinnen-Ei
Weiselrichtig
Eine Königin befindet sich im Bienenvolk
Weisellos
ist ein Bienenvolk ohne Königin
Weiselzelle
Wachszelle, in der die Königin als Larve/Made heranwächst
Wintertraube
Alle Bienen eines Bienenvolkes rücken im Winter eng zusammen und bilden eine Kugel, die W.
Zandermaß
Von Enoch Zander eingeführtes Rähmchenmaß (420 x 220 mm)
Zeichenfarbe
Die Königin wird farbig gekennzeichnet,
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weiß gelb rot grün blau
1 2 3 4 5
6 7 8 9 0
z.B. 2018 rot
Zeideln
Honigernte durch Ausschneiden honighaltiger Wabenbereiche aus besetzten Bienenwohnungen (im Gegensatz zur Schwarmimkerei)
Zeidlerei
Als Beutnerei (Baumimkerei, eine traditionelle Form der Waldnutzung) im östlichen Mitteleuropa und Osteuropa ausgeübt; im Mittelalter auch z.B. in Nürnberg
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